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    xx Rot - Rot - Grün - warum nicht?

    Beitrag von lupa Fr 24 Okt 2014, 10:07

    gebt dieser Koalition eine Chance


    Nun ist es soweit. Wenn sich alle 3 Parteien einig geworden sind, Kompromisse eingehen, dann kann DieLinke endlich zeigen was sie kann. Von daher mein Rat, gebt dieser Koalition eine Chance. Außerdem glaube ich, dass unter dem neuen Ministerpräsidenten (hat keine DDR-Vergangenheit) sich dieLinke beweisen kann. Beweisen dahin, dass sie die Vergangenheit aufgearbeitet und sich mehr der Demokratie angeschlossen hat, man wird sehen. Doch wenn man dieser Partei nie eine Chance geben will, wie soll sich dann in unseren Lande was verändern? Jetzt höre und lese ich in den Medien Zweifel bis hin zur Abneigung (viele Negativ-Redner gehören der CDU an), teils mit Hetze, das finde ich nicht in Ordnung.

    Bei dieser Koalition sind immerhin 2 Parteien dabei, die nicht unerfahren, warum also soll es nicht funktionieren? Ramelow ist ein Volks naher Mann. Auch er kann nun zeigen wie er mit dieser Koalition (auch mit seinen Leuten) regieren kann. Man sollte nicht vergessen, wir brauchen neue Köppe im Land, machen die 3 ihre Sache gut, reden auf Augenhöhe, es könnte später für andere Länder auch eine Möglichkeit zeigen für neue Wege wagen. Eine 3er Koalition ist immer ein Wagnis, doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Es kann auch gut gehen.

    Von meiner Seite aus wünsche ich allen 3 Parteien, dass sie an die Regierung in Erfurt kommen. Zeigen, dass man mit seinen Mitstreiter auf Augenhöhe und mit Respekt umgehen und reden kann. Dann sollte es auch klappen. Weiterhin wünsche ich den Menschen in dem Wahlkreis, dass auch sie, trotz Bedenken (konnt ich bei einigen hören) dieser Koalition die Chance gibt, die sie verdient haben. Auch das Volk wird mit Kompromisse leben müssen. Man kann erst mal nicht alles haben, kostet ja jede Veränderung auch Geld, doch dass das beste bei ihnen ankommt.

    Ein Versuch ist es wert - auf geht's ...

    Noch was:
    wenn die Linke jetzt nicht zeigt was sie können, werden sie erst mal überall verlieren. Bin überzeugt, dass sie es auch wissen. Es ist auch für sie Neuland. Ergo: die Bürger haben nichts zu verlieren, die Parteien schon ... packt es an ...



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    xx Re: Rot - Rot - Grün - warum nicht?

    Beitrag von lupa Sa 25 Okt 2014, 01:05


    Habe heute mit 3 ehemaligen Nachbarn (EX-DDR-Bürger/innen) telefoniert, das Thema: die Hetze in den Medien wegen rot-rot-grün, vor allem, dass ein Linker Ministerpräsident werden soll. Es wäre unmöglich, Vertrauensbruch, Verrat, muss verhindert werden und einiges mehr. Das ist es was wahr genommen wurde.

    Alle sind geschockt über diesen Hass was da regelrecht herüber kommt. Vor allem deswegen: da reden Politiker über die DDR, haben da nicht gewohnt, doch sie wissen alles, nichts wissen sie - war die Meinung von allen dreien.

    Die Meinung der Drei, (2 Frauen, 1 Mann) kurz zusammen gefasst:
    - die Köppe Pieck bis Honecker waren quasi Befehlsempfänger des Kontrollsystems der UDSSR
    - dass es nicht in Ordnung war was von denen kam wissen wir doch
    - dass es Folter in den Gefängnissen gab
    - allen wussten: wer fliehen will hat entweder Erfolg, wird verraten oder es endet mit Gefängnis und Folter, Tod,
    - Zwangsadoption - das schlimmste was man den Mütter antat
    - alle wussten: wer flieht und lässt sein Kind(er) zurück wusste auch was mit dem Kind(er) passiert, Zwangsadoption oder Kinderheim
    - nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion- dann mit Gorbatschow wurde es besser

    es war nicht alles schlecht
    - die Frauen hatten mehr Freiheiten wie einst in der BRD, wie Arbeit, Pille usw, sie brauchten von Anfang an keine Erlaubnis
    - Frauen hatten das gleiche Recht wie die Männer
    - wir hatten sofort einen Kitaplatz, für Kinder wurde viel getan
    - wir konnten Reisen, wenn auch nur in Ostblockländer
    - man hat sich mit dem System abgefunden, die Jungen wussten es nicht anders
    - es gab Zeiten da gab es alles zu kaufen wie Gemüse, Obst, Grundnahrungsmittel

    der Drang nach Freiheit (war immer da) wurde erst dann übermäßig als mehr Besuche aus dem Westen kam. Durch Geschenke und Erzählungen, dazu das West-TV kam die Sehnsucht, man wollte das auch haben. Sie haben damals nicht erzählt, dass sie Überstunden (gerade bei teuren Mitbringsel) machten oder ihr Konto überzogen haben für die Besuche zu uns. Uns wurde oft erzählt, Westdeutschland wäre quasi ein Schlaraffenland. Keiner erzählte uns, dass auch da alles teuer wurde. Ohne Arbeit bist du da ein Nichts. Auch das wurde uns verschwiegen. Der Mut was zu verändern wurde größer. Wir bemerkten, dass durch Gorbi eine Veränderung kommen kann, wir gingen auf die Straße, die Montagsdemo war geboren. Nach dem Fall der Mauer haben viele erkannt, dass die "Westler" bei den Besuchen oft geflunkert haben.

    Ob die DDR ein Unrecht-Staat war ist nicht so einfach zu beantworten, sagten sie. Wir waren ein Land das von vielen Länder anerkannt wurde. Wir hatten unsere Gesetze und hielten uns danach wie anderswo auch. Klar gab es Einbrecher, Mörder, Betrüger ua, die wurden auch zu Recht verurteilt. Bürger wurden auch noch verurteilt, weil es viele Denunzianten gab, die aus Neid, Hass oder hatten andere Gründe ihren Nachbar, Arbeitskollegen ... an die Stasi verraten haben, sie wollten die los werden. Ob die Anklage richtig oder gelogen war, das wissen wir nur aus der näheren Umgebung, so die Meinung der Dreien. Außerdem gab es nicht nur die SED (Regierungspartei), es gab aber auch andere Parteien die wenig widersprochen haben.

    Später, als wir das West-TV sehen konnten verstanden wir einiges mehr. Es wurde auch da vieles über unser Land gesagt, was so nicht stimmte. Wir haben schnell erkannt, dass auch die "Westler" belogen wurden.

    Soweit das was mir meine ehemaligen Nachbarn erzählt haben.




    Einig waren wir uns, was jetzt über die Medien zu sehen und zu hören ist. Diese Tirade (wegen rot-rot-grün) ist einfach beschämend. Und das sind Politiker die unser Land mit regieren wollen. Was einige Politiker von der CDU und AfD von sich geben ist so nicht hinnehmbar. 28 % haben in Thüringen DieLinke gewählt, das müssen diese Politiker hinnehmen ob es ihnen passt oder nicht. Es hört sich teilweise so an als ob die Menschen in Thüringen nicht ganz klar im Kopf sind. Unmöglich was da abgeht. Sie haben die 28 % zu akzeptieren. Wie auch das, dass die Linke mit der SPD und den Grünen eine Regierung bilden wollen.

    Warum können die Politiker nicht mit wenigen Worten sagen, es gefällt mir nicht dass rot-rot-grün kommt wegen .... jedoch ohne die anderen Parteien dermaßen, teils auch persönlich, anzugreifen? Anzugreifen in einem Ton der schon unter die Gürtellinie geht? Es ist schon typisch für die CDU, alles was denen nicht passt, muss passend gemacht werden. Sieht man auch jetzt was mit der GDL abgeht. Hat das noch was mit Demokratie zu tun was abgeht? Die CDU will nur das gelten lassen was ihnen in den Kram passt (oder was die CSU vorgibt), so kommt es mir vor. Anderen ihre Vergangenheit vorwerfen, doch selbst sich immer mehr von einer Demokratie abwenden, hin zur Diktatur. Das Volk hat überhaupt nichts mehr zu sagen (sieht man ja jetzt in Thüringen wegen dem Wahlergebnis), es wird nicht akzeptiert.




    Persönlich kann ich (was die DDR im Innern betrifft) nicht mitreden, hatte keine Verwandte in der EX-DDR, war nie da gewesen (erst nach dem Fall der Mauer).
    Doch ich weiß, dass die Zusammenführung von DDR und BRD schon 2 Jahre früher von den Siegermächten im Gespräch war und dann geplant wurde. Es kam nur schneller als gedacht. Sollte erst in der 2/3. Dezemberwoche 89 kommen.

    was vergessen:
    auch bei der West CDU und SPD gab es Mitglieder der ehemaligen NSDAP, sowie Kommunisten (Wehner zB.). Die wurden weder aus der Partei ausgeschlossen, noch wurde darüber groß geredet, sie waren dabei. Wie auch SS-Leute bei der Gründung vom Deutschen Nachrichten Dienst gesucht und übernommen wurden. Sehr viele ehemalige SS-Leute kamen in die Politik oder sonst wo in Amt und Würden. Nur wenige Verbrecher der Hitlerzeit wurde der Prozess gemacht, das ist nun mal Fakt. Und dann heute auf die Linke so drauf zuhauen, das passt irgendwie nicht zusammen. Ist alles nachzulesen im Internet.

    Die "saubersten" Politiker nach dem Krieg waren Adenauer und Brandt. Beide mussten fliehen (Brandt) oder verstecken (Adenauer), sie wurden von der Nazi verfolgt. Weil sie sich weigerten Hitler zu folgen. Sie waren gegen Hitler.





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    xx Re: Rot - Rot - Grün - warum nicht?

    Beitrag von lupa Do 06 Nov 2014, 09:38

    auch hier geht die Hetze gegen die Linke weiter.
    Mir kommt es so vor, dass man immer noch verhindern will, dass es zu rot-rot-grün in Thüringen kommt, bzw. dass auch noch ein Linker zum Ministerpräsident gewählt wird.

    Fortwährend wird den Linken vorgeworfen, dass sie nicht ihre Vergangenheit in der SED aufgearbeitet haben., Sie sagen aber nicht was sie denn wirklich wollen?

    Die Linke in Thüringen sind ja dabei, haben sich öffentlich entschuldigt und reden auch darüber. Dass es da noch 2-3 Mitglieder? gibt die sich noch nicht ganz von der SED verabschiedet haben wissen doch alle, diese werden auch im Gremium der zukünftigen Regierung in Thüringen nicht vertreten sein.

    Jetzt kommt es jedoch:
    in der CDU in Thüringen sind auch Mitglieder, die vorne bei der SED dabei waren, für viele Urteile mit gestimmt hatten, davon ist aber keine Rede. Das ist wohl nicht so schlimm weil es ja die CDU ist? Hier fehlt mir jedes Verständnis. Dann sollte auch dies öffentlich angeklagt werden und nicht nur, weil Gauck was sagte, dies zur Grundlage zu machen um weiter gegen die Linke zu gehen.

    Meiner Meinung nach hätte sich Gauck da zurückhalten müssen, gerade weil es um laufende Verhandlungen geht. Habe es ja schon mal erwähnt, es gibt immer wieder Menschen die sich später hinstellen und groß reden, bei vielen Aktionen jedoch überhaupt nicht dabei waren.

    Hier verstehe ich einiges nicht.
    In Thüringen wissen die Menschen doch genau wen sie gewählt haben, die sind doch nicht dumm. Zu Hetzen, nur weil es hier evtl. zu einem 1. linken Ministerpräsident kommen kann, es soll verhindert werden auf Teufel komm raus, was soll das? Wen es so kommt, dann haben es die Gegner zu akzeptieren, außerdem regieren sie doch nicht allein. Alle 3 beteiligten Parteien wollen mit Respekt und auf Augenhöhe sich begegnen, das ist doch zu begrüßen oder etwa nicht?

    In Brandenburg, wo es mit SPD und der Linken funktioniert, hier ist es ok. Ist ja ein SPDler der Ministerpräsident. Wäre in Thüringen weiterhin die CDU vorne, ich bin überzeugt, dass es hier keine Hetze gegenüber den Linken gegeben hätte.

    es stinkt gewaltig ... meine Meinung ...

    (bin auch dafür, dass sich ehemalige SEDler sich nicht nur öffentlich entschuldigen, sondern auch ihre Verfehlungen zugeben und wie erwähnt, auch darüber reden, nichts verheimlichen. Doch kommt es mir nicht in den Sinn jetzt bei einer Hetzjagd mitzumachen. Außerdem habe ich da nicht gelebt. Von daher sollten genau die Menschen, die nicht in der DDR gelebt haben sich hier mal heraus halten. Man kann darüber reden klar, doch erleben oder was erzählt bekommen ist noch lange nicht das gleiche. Weil man es sich nie vorstellen kann wie es tatsächlich war und wie man sich als Bürger der DDR gefühlt hat).

    Meine 3 ehem. Nachbarn sind wirklich geschockt über das viele Gerede. Auch sie hatten Unannehmlichkeiten hinnehmen müssen wie 1 Nachbarin durfte nicht studieren (sie war nicht in der Partei), doch niemals würden sie bei so einer Diskussion mitmachen. Und noch was sagten sie mit Bestimmtheit. Wir haben uns mit der DDR und dem System abgefunden zum großen Teil, was hätten wir anders machen sollen? Und es stimmt, es war nicht alles schlecht in der DDR. Es war unser Land und unser Leben. Das können wir jetzt nicht ausradieren. Dass wir froh sind, jetzt endlich frei leben zu können, das muss man nicht extra betonen. Doch unser ehemaliges Land jetzt nur noch als schlecht hinzustellen finden wir nicht ok. Hätten wir die Freiheiten gehabt wie in der BRD, wir hätten mit Sicherheit kaum den Wunsch gehabt, da weg gehen zu wollen. Wir hatten 89 nicht daran geglaubt, dass die Mauer weg kommt, wir wären mit mehr Freiheiten und weniger an Schikane zufrieden gewesen fürs erste. So die Aussagen meiner ehem. Nachbarn. (wir telefonieren sehr oft miteinander und auch die Besuche gegenseitig bleiben nicht aus, wir sind schon lange Freunde geworden).
    http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Staatliche_Anerkennung[/mention] schrieb:(Auszug der Seite, s. Link) 1974 war die DDR weitgehend diplomatisch anerkannt. Bis Ende der 70er Jahre wurden diplomatische Beziehungen zu fast allen Staaten der Welt aufgenommen. 1980 bestanden Botschaften, Handels- und auch Militärmissionen der DDR in knapp 200 Ländern der Erde.

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    xx Re: Rot - Rot - Grün - warum nicht?

    Beitrag von lupa Do 06 Nov 2014, 10:34


    habe mal Tante Google beschäftigt, hier das Ergebnis (was ich finden konnte):

    Die DDR 1945 - 1990

    Botschafter der DDR


    Nachtrag:
    nachdem was mir bisher erzählt und ich auch lesen konnte, komme ich zu dem Ergebnis:
    DDR war ein Teil Deutschlands. Gleichzeitig war es ein eigenständiger diktatorischer (kommunistischer?) Staat der in der Mehrheit der Länder in der Welt anerkannt wurde. Somit ein selbstständiger Staat (wenn auch mit Verwaltung der UDSSR) das die Deutschen niemals akzeptiert haben, tolerieren mussten sie es (wie man in Geschichtsbüchern lesen kann).

    Nach und nach verstehe ich in etwa wie unsere Bürger in der DDR leben mussten. Doch nachempfinden kann ich es nicht. Meiner Meinung nach können nur die Menschen, die in der DDR oder ähnlichen Land gelebt haben, uns erzählen wie es ist, in so einem Land leben zu müssen. Wir sollten gut zuhören und darüber lesen, nur so werden wir verstehen wie es war/ist in so einem Land leben zu müssen. Nur nachreden was andere vorgeben das reicht bei weitem nicht für das Verstehen. Wobei auch hier das Verstehen mehr mit einem Jein zu beantworten ist.

    Bin überzeugt, hätten wir das gleiche gehabt wie in der DDR, da wären auch Menschen Mitglied der Partei geworden (die jetzt sagen: niemals..), und wenn es nur darum geht, bessere Lebensbedingungen zu haben.

    In unserer gemeinsamen Vergangenheit vor 1945 waren auch viele Deutsche Mitglied der NSDAP (entweder aus Begeisterung oder weil es besser war?) und haben Hitler vergöttert, so kommt es mir vor. Müssen wir jetzt diese Menschen verurteilen? Meiner Meinung nach - nicht. Wir, die nach dem Krieg geboren wurden, können da nicht mitreden. Auch hier können wir uns nur ein Bild durch Erzählungen (wurde meist verdrängt und wenig darüber geredet, so kenne ich es) und durch die Dokumentationen, Bücher und anderes Material, machen. Nachempfinden können wir auch das nicht. Verstehen Jein ...

    Denn eines ist wohl wahr:
    wenn man nicht dabei war hat man gut reden wie: ich hätte, würde, niemals, das so und so gemacht haben. Das ist dummes Gerede. Wir wissen nicht wie wir uns da wirklich verhalten hätten. Weil wir da nicht gelebt und es nicht erlebt haben ...


    NS//
    was mich stört (auch nachdenklich macht) ist folgendes:
    nach dem Krieg wurden nur wenige Nazi-Verbrecher verurteilt, viele bekamen noch Amt und Würden ...
    nach der Maueröffnung habe ich auch wenig gehört oder gelesen, dass hier welche vor Gericht gestellt wurden.
    Man sollte meinen, dass alles nicht so schlimm war? Das macht mich nachdenklich und verstehe ich (noch) nicht.

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    xx Re: Rot - Rot - Grün - warum nicht?

    Beitrag von lupa So 23 Nov 2014, 13:44

    Viele Kritiker, gerade aus der SPD und noch mehr aus der CDU, sollten sich mal an ihre Vergangenheit
    und auch an Mitglieder in der eigenen Partei erinnern ... anstatt jetzt zu mehr Hetze aufzurufen ..


    Die Hetze geht weiter - warum? Weil der Vertrag steht und es sehr wahrscheinlich zu einem linken Ministerpräsidenten in Thüringen kommt. Man will dies verhindern, komme was wolle. Es wird sogar noch für den Vorabend, Tag der Wahl des Ministerpräsidenten, zu einer Demo aufgerufen. Dass jedoch 28 % der Thüringer die Linke gewählt hat, das wird weder erwähnt noch akzeptiert. Diese Wähler gibt es nicht, es gibt nur Gegner ... so soll es gesehen werden, basta ...

    Kein Wort kommt von der SPD und vor allem von der CDU was für Menschen der ehemaligen SED sie in ihren eigenen Reihen haben. Das wird verschwiegen bzw. kommt die Rede darauf, sofort kommt es zu einem Themenwechsel und niemand fragt oder hakt dann noch nach, schade dass sie das Themenwechsel zulassen ...

    Und das Gerede der CDU was sie alles noch machen wollen, wenn sie weiter an die Regierung kommen sollten ... hallo ... sie waren doch dran, warum haben sie es nicht schon getan? Alles nur wischiwaschi - was die in der Vergangenheit nicht gemacht haben, das machen sie auch in Zukunft nicht ... warum auch? Dann hätten sie doch eine Änderung schon längst angeführt.

    Ach ja ... das Wort Unrechtstaat stört meine Freunde und mich auch ... das ist ein dehnbarer Begriff ... haben wir denn noch einen Rechtsstaat? Denkt mal drüber nach. Auch bei uns gibt es sehr viel Unrecht ... oder wird das schon wieder als Recht angesehen?

    Wir drücken die Daumen, dass Ramelow gewählt wird. Was danach kommt? Wir werden es erleben ... und darüber unsere Meinung schreiben ...

    Nachsatz
    habe unlängst gehört die Hitlerzeit wäre keine Diktatur und auch kein SS-Staat gewesen, sondern ein Polizeistaat. So wird wieder mal was schön geredet. Klar hat die Polizei damals, nach anfänglichem Widerstand, die SS unterstützt und nicht wenige waren für den Abtransport und für die Vernichtung von Sintri, Roma und Juden verantwortlich gewesen. Doch die führenden Köpfe wurden anfangs nicht, dann für wenige Jahre hinter Gitter gesteckt (beileibe nicht alle, es waren wenige die angeklagt wurden), vorzeitig entlassen und dann weiter bei der Polizei noch befördert. Auch das wird immer noch verschwiegen. Und auch hier leben noch Täter und Opfer, wenn auch nicht mehr so viele.

    Und genau die Parteien, die es damals zugelassen haben, sich christlich und sozial benennen, die haben geschwiegen bei der Gründung und auch danach bis weit in die 70ziger Jahre hinein. Doch jetzt über die Linke herziehen, das passt nicht zusammen. Unsere Meinung ist, das dürfen nur die Menschen tun die auch betroffen waren. Nicht wenige durften Karriere machen, Studieren und mehr ... einfach so? Wenig glaubhaft sagen meine 3 Freunde. Sie sagen einstimmig, dafür musste man schon in der Partei oder sonst wo dabei gewesen sein ... (dazu kann ich nichts sagen, ich weiß es nicht, bzw. kann es nicht wissen s. 2. Seite).

    xx Re: Rot - Rot - Grün - warum nicht?

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