Es wäre doch ehrlicher wenn der Innenminister sagen würde:
Wir (die Regierung) wollen keine Asylanten?
Lieber wird die Schuld auf die Kommunen , die Länder wie auf die EU geschoben.
Der Krieg und die Flüchtlingswelle in Syrien wie auch im Irak ist ja nicht erst seit gestern. Die Regierung musste doch damit rechnen, dass die Flüchtlinge auch nach Deutschland kommen. Schon deswegen, es gibt einige aus dem Dorf die schon länger in Deutschland sind, wie auch Verwandten. Dass die Flüchtlinge dahin wollen ist wohl verständlich. Doch man lässt sie nicht. Sie müssen zum großen Teil in den Sammelunterkünften bleiben, anstatt dass man diese Menschen zu den Verwandten, Bekannten, wer auch immer, hinziehen lässt. Es wäre nicht nur humaner, sondern es würde auch Platz machen für weitere Flüchtlinge die noch kommen werden.
Das tollste ist ja: einige Politiker waren vor Ort, versprachen Hilfe und sagten auch Öffentlich, dass Flüchtlinge in Deutschland Willkommen sind. Ich glaube, die waren so Naiv und dachten, dass es nicht ernst genommen wird. Pustekuchen, nun sind sie da und werden wie ein lästiges Übel behandelt, müssen in unmöglichen Unterkünften über Wochen, Monate ausharren. Städte und Kommunen sind total überfordert, auch weil das Geld fehlt, doch das interessiert nicht. Ich sage es nochmal: viele Tiere in den Tierheimen sind besser untergebracht als Asylanten bei uns. Das soll nicht falsch verstanden werden. Ich freue mich immer, wenn die Tiere artgerecht untergebracht sind, das ist es nicht. Was mich schon über Jahrzehnte ärgert ist die Tatsache, dass man selbst einem Kind gerade mal 7,5 qm zugesteht (darum die kleinen Kinderzimmern in den Wohnungen, kennt ja jeder), ein Hund hat Anspruch auf 15 qm. Das Verhältnis stimmt nicht. In unserem Land wird der Tierschutz ernster genommen als das Kinderrecht. Deutschland wird immer kinderfeindlicher, so sehe ich das. Doch nicht nur das, sondern jetzt mit ALG II, Grundsicherung, Rentner und Asylanten, man will sie nicht haben. Glaube, wenn die in Berlin Hartz IV Bezieher abschieben könnten, dann würden sie das auch tun. Sorry, doch so sehe ich es.
Da muss man sich nicht wundern wie mit den Flüchtlingen umgegangen wird. Der einzelne Mensch, (wenn arm, Rentner, Hartz 4, oder Flüchtling) zählt nimmer. Mir kommt es so vor, dass es diesen Gruppen immer schwerer gemacht wird, in Würde zu leben. Die Menschenrechte werden auch hier mit Füßen getreten, doch große Töne spucken, das können sie wirklich in Berlin. Hört oder liest man zwischen den Sätzen/Zeilen dann erkennt man schnell, dass man diese Gruppen nicht haben will. Das erkennt man auch an den Außengrenzen, es wird immer mehr zugemacht, fehlt nur noch eine Mauer um Deutschland, im Geiste ist sie schon da ...
Einige Politiker stellen sich selbstgefällig hin und wollen urteilen/verurteilen ohne sich mal die Hintergründe anzusehen. Sie haben den Bezug zur Realität vollkommen verloren. Sie leben in einer anderen Welt. Klar, sie haben Lobbyisten ... wir Rentner, Hartz IV Bezieher und Asylanten haben das nicht.
Doch es gibt viele Helfer, die ehrenamtlich helfen ohne Bezahlung. Viele Nachbarn die zu den Menschen gehen die Hilfe brauchen .. wenn sie es wissen. Nicht das deutsche Volk ist gegen uns. Es ist diese unmenschliche Politik die in Berlin gemacht wird. Mag sein, dass ich es zu hart sehe. Doch ich habe zu viel an Elend gesehen, in Deutschland wohl bemerkt, kann da nicht einfach vorbei gehen als ob es mich nichts angehe. Doch es geht uns alle an. Es ist unser Land und unser Geld. Die Politiker bekommen es nicht geschenkt. Man sollte die mal für Monate in ein Flüchtlingslager schicken und über Monate ALG II beziehen lassen ... damit die endlich mal kapieren was für eine Menschenverachtende Politik sie machen.
Jeder Mensch hat ein Recht auf Mensch sein. (Verfasser unbekannt).
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Recht geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen. (Art.1, Allg. Erklärung der Menschenrechte).
Ich glaube, dass diese Präambel von unseren Politiker nicht verstanden wird.
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. *Art.1, Abs.1 GG