[Krisenprotest] 20.6. in Berlin im Rahmen der europäischen Aktionswoche:
Demo und Konzert - Europa. Anders. Machen. - demokratisch – solidarisch – grenzenlos!
** Blockupy unterstützt Demo und Konzert am 20.6. in der Hauptstadt des deutschen Europa! **
Wir haben uns vorgenommen weiterzumachen und neue Schritte zu gehen. In einem dieser Schritte gehen wir nun nach Berlin!
Wir tun dies zusammen mit vielen Menschen in Europa, im Rahmen der internationalen Griechenlandsolidaritätswoche vom 20.6. bis 26.6., und mit vielen anderen Freund_innen in vielen weiteren Städten in ganz Europa!
Wir tun dies zusammen mit einem breiten Bündnis in Berlin und den Aktivist_innen der Refugeeproteste der letzten Jahre um die Zusammenhänge von Grenzen, Rassismus und Krise aufzuzeigen und gemeinsam Europa anders zu denken und zu machen!
"Massensterben im Mittelmeer und brutaler Kürzungszwang im europäischen Süden: Angesichts der darmatischen Lage in Europa mobilisiert ein breites Bündnis, getragen von Attac, Teilen der Gewerkschaften, sozialen Bewegungen, der Grünen Jugend, der Partei Die Linke sowie antirassistischen und linken Gruppen, für den 20. Juni zu einer Demonstration in Berlin. “Europa. Anders. Machen. demokratisch – solidarisch – grenzenlos” lautet das Motto." - und Blockupy ist natürlich als zentraler Akteur dabei!
Über lokale Mobilisierung, vorbereitende Aktionen und gemeinsame Anreise freuen wir uns! Spread the word! Mehr Informationen in Kürze!
Blockupy Ko-Kreis
> Webseite: http://europa-anders-machen.net
> Facebook: https://www.facebook.com/events/870310056369091/
> *Aufruf*
>
> *Europa. Anders. Machen.*
>
> *demokratisch – solidarisch – grenzenlos*
>
> In Europa hat man heute allen Grund, entsetzt zu sein. Europas
> demokratisches und soziales Versprechen ist zu einer Farce verkommen.
> Angesichts des Massensterbens im Mittelmeer und des brutalen
> Kürzungszwangs im europäischen Süden ist die Schmerzgrenze längst
> überschritten: Statt der einst gepriesenen europäischen Werte von
> Vernunft, Gerechtigkeit, Freiheit und Demokratie herrscht der
> technokratische Wahnsinn. Am 20. Juni, dem internationalen
> Weltflüchtlingstag und dem Beginn der weltweiten
> Griechenland-Solidaritätswoche, wollen wir daher öffentlich auf den
> Straßen Berlins ausrufen: Dieses Europa agiert nicht in unserem Namen.
>
> *Ja, es gibt sie.* Die Menschen, die entsetzt sind, dass an Europas
> Außengrenzen seit Jahren und immerfort Tausende geflüchtete Menschen
> sterben. Dass statt der Bereitstellung von rettenden Fähren die
> militärische Frontex-Abschirmung verstärkt wird. Dass Europa auf Kriege
> und Armut um uns herum mit Abschiebung in eben diese Kriege und diese
> Armut antwortet. Und dass die angekommenen Geflüchteten in Lagern
> isoliert und behandelt werden wie Kriminelle.
>
> *Und ja, es gibt sie auch,* die Menschen, die es nicht mehr ertragen,
> wie die Euro-und Finanzkrise auf die Bevölkerungen im europäischen Süden
> abgewälzt wird, wie die Zukunft von Generationen auf dem Altar eines aus
> den Fugen geratenen Finanzsystems geopfert wird. Die, die es nicht
> einsehen, dass die Demokratie auch hierzulande zum Witz verkommt, weil
> das Dogma des Neoliberalismus als alternativlos gilt. Die, die sich
> darüber empören, dass nun mit TTIP Umweltschutz und soziale Rechte als
> “Investitionshemmnisse” gehandelt werden.
>
> *Nein, es ist bizarr,* dass die mediale Öffentlichkeit in Deutschland
> mit einer herablassenden Sündenbockrhetorik wieder Rassismus schürt,
> ernsthaft von „Wirtschaftsflüchtlingen“, „faulen Griechen“ und
> „Schmarotzern“ spricht, anstatt die offensichtliche Unmenschlichkeit
> europäischer Innen- wie Außenpolitik anzuklagen.
>
> *Und, nein – wir sind nicht nur empört, wir wollen auch praktisch
> zeigen,* dass die Bundesregierung nicht für uns spricht. Denn sie nutzt
> die ökonomische und moralische Krise um einen Keil zwischen die
> Bevölkerungen zu treiben, versucht uns zu entsolidarisieren und schürt
> Angst und Misstrauen; der ideale Nährboden für Nationalismus und den
> bereits gefährlich aufkommenden Rechtspopulismus, der dann, viel zu
> spät, wieder ganz erstaunt problematisiert wird.
>
> *Zu lange sah es aus, als wären wir einverstanden.* Am 20. Juni, dem
> internationalen Flüchtlingstag und dem Beginn der
> Griechenland-Solidaritätswoche des Weltsozialforums – einem Tag
> weltweiter Aktionen – übernehmen wir Verantwortung für die hier gemachte
> Politik. Zeitgleich zu ganz ähnlichen Demonstrationen in Rom, London,
> Brüssel und in vielen anderen Städten Europas wollen wir öffentlich auch
> ein Zeichen aus Berlin und Deutschland senden und deutlich machen: Es
> gibt das Europa der Solidarität!
>
> Mit unserer Demo wollen wir *einem anderen Bild von Europa Raum geben.*
> Gemeinsam starten wir vom Oranienplatz, dem zentralen Symbol für die
> Flüchtlingsbewegung in Berlin. Wir suchen das Gebäude der BILD auf, um
> ihre rassistische Stimmungsmache gegen Geflüchtete und die Menschen in
> Griechenland anzuprangern. Schließlich wollen wir, wie ein Schwarm, mit
> vielen anderen zusammen das Regierungsviertel füllen und dort auf einem
> Konzert, das von antirassistischen Gruppen, Flüchtlingsinitiativen und
> der LINKEN organisiert wird, unter dem Motto „Flüchtlinge Willkommen!
> Flucht ist kein Verbrechen!“ unsere Alternativen feiern. Da die
> europäischen Eliten im Juni das Schicksal Griechenlands entscheiden,
> wollen wir zu genau diesem Zeitpunkt öffentlich in den
> Verhandlungsprozess intervenieren. Und wir werden im Regierungsviertel
> die Stimmen derer hören, die sonst allzu oft ignoriert werden: Die
> Geflüchteten, über die viel, mit denen aber kaum gesprochen wird. Mit
> ihnen werden wir vor der Nase der Regierung für grenzübergreifende
> Solidarität und gegen die Verschärfung des Asylrechts tanzen. Denn das
> Versprechen von einem solidarischen Europa der Demokratie und der
> Menschenrechte muss endlich erfüllt werden.
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> *Aufruf zu Kundgebung am Oranienplatz und Demo zum Brandenburger Tor*
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> *Treffpunkt: Samstag, 20. Juni um 13 Uhr Oranienplatz Berlin-Kreuzberg*
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