Bürger fragen die Kanzlerin
eine vorgezogene Wahlkampagne mit ausgesuchten Bürgern
Als die Kanzlerin in Marxloh ankam wurde sie teils mit Applaus aber auch mit Buhrufen begrüßt. Marxloh ist ein Stadtteils Duisburg. Dort leben zur Hälfte Deutsche und Bürger mit ausländischen Hintergrund. Die Arbeitslosigkeit beträgt da 13%. Nicht wenige bekommen Hartz IV.
Nun ist es so: es wurden 60 ausgesuchte Mitbürger angeschrieben, davon 59 Deutsche und 1 Ausländerin. Das Verhältnis stimmt schon mal nicht. 70 min waren dafür vorgesehen, es wurde nicht überzogen.
Die Fragen Zeit bezogen wurden von den Bürgern sehr brav dargelegt. Mehr ein Frage- und Antwortspiel, vom einer Debatte war man hier weit entfernt.
Merkel antwortete gewohnt ausweichend, umschrieb vieles, ließ sich nicht festlegen, nahm jedoch einige Briefe zur Nachbearbeitung an sich.
Das war nichts halbes und nicht ganzes, eher eine kleine Wahlveranstaltung, das ist mir das letzte mal schon aufgefallen. Bis Sie ihre Runde beendet hat beginnt der normale Wahlgang.
Meiner Meinung nach eine Farce - einige der älteren Bürger mögen es am Ende anders gesehen haben ...
Beim Abschied das gleiche wie bei der Ankunft: Applaus und Buhrufe. Ansonsten ging es friedlich zu.
Außer Spesen nichts gewesen ... doch: sie hat einige neue Anhänger gefunden ....