Flüchtlinge - Hilflose Politiker - Fremdenhass - Rassismus
ist Europa überfordert, scheitert es an der EU-Politik oder an den Bürgern selbst?
Raubbau der Ressourcen in Afrika durch die Industrieländer ohne Rücksicht auf die Bevölkerung wird sich eines Tages rächen. Mein Professor sagte vor Jahrzehnten zu mir: Afrika wird uns eines Tages überrennen - er hat recht behalten.
Rohstoff-Abbau wichtiger als der Mensch vor Ort?
Wer Raubbau an fremder Erde betreibt hat eine Nachsorge Pflicht gegenüber der einheimischen Bevölkerung.
Die Regierungen im Land interessieren sich nur für den Mammon. Im Gegenzug dürfen die Industrieländer die Erde ausbeuten. Den Einheimischen wird Arbeit versprochen (für wenig Geld). Ist aus der Erde nichts mehr zu holen bauen die Konzerne ihr Lager ab und verschwinden. Die Bevölkerung steht vor verseuchter Erde und sind ihrer Zukunft beraubt. Nichts mehr mit Ackerbau und Viehzucht. Sie stehen plötzlich vor dem Nichts. Von ihrer Regierung ist keine Hilfe zu erwarten. Sie fühlen sich allein gelassen.
Der Kampf um das tägliche Überleben wird zur Qual. Sie wollen weg. Die ungewisse Reise in eine noch ungewisser Zukunft beginnt. Dazu kommt Bürgerkrieg, Revolte, Verfolgung und Vergewaltigung. Sie kennen die Gefahren, wissen vom nassen Tod. Sie flüchten trotzdem, sie haben nichts mehr zu verlieren außer ihr Leben. Das nehmen sie bewusst in Kauf. haben sie eine andere Wahl?
Haben diese Menschen die Flucht an das Mittelmeer und die Überfahrt glücklich überstanden, sind diese Menschen noch lange nicht am Ziel. Nicht überall werden sie mit offenen Armen empfangen. Daneben sehen sie sich zusehends einem Fremdenhass gegenüber das sie nicht verstehen. Sie sind nicht gekommen um nach Almosen zu fragen. Sie wollen nur leben und arbeiten wie auch ihren Familien zu Hause Geld schicken das dringend gebraucht wird. Was ist daran falsch und nicht zu verstehen?
Was nun kommt ist kaum noch in Worte zufassen. Grenzen werden dicht gemacht. Stacheldraht zeigt ihnen dass dieser Weg hier endet. Haben die Flüchtlinge den Weg nach Deutschland geschafft werden sie auf der einen Seite Willkommen geheißen, auf der anderen Seite schlägt ihnen unermesslicher Hass entgegen. Dieser Fremdenhass ist niemals hinzunehmen und zu tolerieren.
Wer Flüchtlingsunterkünfte angreift macht sich nicht nur strafbar, sondern nimmt auch bewusst in Kauf dass Menschen verletzt werden können und mehr. Hier hört jedes Verständnis auf. Die Angreifer gehören bestraft.
Die Menschen haben eine strapaziöse Reise hinter sich, sind zum großen Teil traumatisiert und vor allem: sie haben niemanden was getan. Was soll das?
Leider ist es so, dass die Politiker hilflos dem Flüchtlingsstrom gegenüber stehen. Rufen nach verschärften Asylgesetze, nach Abschiebung und mehr bringt uns nicht weiter, macht auch keinen Sinn, die Gesetze sind ausreichend. Solche Ansagen verstärkt nur die Meinung der Asylgegner, dass die Flüchtlinge bei uns nichts zu suchen haben. Dem ist aber nicht so. Jeder Flüchtling, vor allem aus Kriegsländer haben ein Anrecht auf Asyl und das muss und soll ihnen gewährt werden.
Vielmehr ist es an der Zeit, dass die Regierung sich endlich bewegt, den Städten und Kommunen mehr Unterstützung zusagt und auch einhält. Sie wussten schon lange dass Asylsuchende zu uns kommen, warum haben sie keine Vorkehrungen getroffen damit diese Menschen schneller aufgenommen und untergebracht werden? Sich, wie oft, nur auf ehrenamtliche Helfer und Hilfsorganisationen zu verlassen, das kann es nicht sein.
Und die Bürger welche gegen Flüchtlinge sind und demonstrieren wollen können es ja. Aber bitte geht dazu vor die Ratshäuser oder nach Berlin vor den Bundestag und demonstriert da. Da seid ihr an der richtigen Adresse.
Fremdenhass hat in einer Demokratie keinen Platz.