Europa, EU - schottet sich ab - Deutschland verschärft die Asylgesetze
was wäre wenn die Bürger die Flüchtlinge nicht willkommen geheißen hätten?
Flüchtlinge werden behandelt wie Verbrecher, dabei wollen sie weg von Krieg und Gewalt.
Hat Europa, hat die EU versagt?
Die Regierungen wissen schon spätesten seit 2010/11, dass die syrische Regierung gegen die Bürger vorgeht. Auch dass ISIS, jetzt IS, sich ausbreitet - wurde das nicht ernst genommen? Trotz allem werden von den USA und Deutschland Waffen geliefert. Nun nicht mehr nach Syrien jedoch nach Katar und nach Saudi Arabien.
Kriegsgebiete sind:
Syrien, Nordirak, Jemen, Sudan, Kongo, Ukraine, Nigeria, Libyen, Etriärar, Afghanistan und Pakistan. Dazu noch die Gewalt in Gaza und das was jetzt nicht angeführt wurden. Jetzt: gezielte Gewalt in der Türkei die zum Bürgerkrieg ausarten kann. Türkei gegen die PKK (PKK und andere Splittergruppen gehen aber auch gegen die IS vor).
Tausende Kinder wurden und werden als Kindersoldaten eingesetzt, oft mit Gewalt. Viele Mädchen und Frauen werden entführt und müssen den den Obersten als Sexklavinen dienen. Nicht zu vergessen die ungezählten Menschen die ihr Leben lassen mussten.
In den Flüchtlingslagern in Osttürkei, Libanon, Jordanien und Kurdistan leben zusammen mehrere Millionen Menschen in erbärmlichen Verhältnissen. Hunger, Verzweiflung, Angst sind die täglichen Begleiter. Wie auch die Angst vor Ausbruch von Seuchen und vor dem kommenden Winter. Es fehlt an allem. Die Hilfsorganisationen können ohne Spenden die Menschen nicht mit dem Notwendigen versorgen. Gelder wurden von Regierungen der Welt zugesagt, Zahlungseingang ist mehr als spärlich, so geht das nicht.
In diesem Jahr machen sich mehr Menschen auf den beschwerlichen Weg über das Mittelmeer, immer den nassen Tod vor Augen, sie wollen nach Europa um Asyl zu beantragen.
Zahlen 2014:
424 Konflikte Weltweit - 21 (31 ?) Kriege (extremste politische Auseinandersetzung) Kriege weltweit
Erster Anlaufpunkt sind Italien und Inseln, Griechenland und Inseln, Spanien weniger weil hier schon länger die Küsten mit einem hohen Grenzzaun gesichert sind. Italien und Griechenland müssen die Hauptlast mit Flüchtlingen tragen, Hilfe aus der EU mangelhaft. Man lässt diese Länder allein weil man sich an das Dublin-Abkommen gebunden fühlt. Wobei dieses Abkommen seinerzeit auf drängen von Kohl zustande kam, zum Vorteil der mittleren Staaten der EU, so kann man es auch machen ... hier wurde schon die Gemeinschaft der EU gespalten.
Als die ersten Flüchtlinge kamen wurde eine Grenzpatrouille namens Triton erfunden, die soll die Außengrenze im Mittelmeer absichern. Erste Abschottung der EU. Gleichzeitig wurden Stimmen laut, dass die bösen Griechen und Italiener die Flüchtlinge durchwinken damit die Flüchtlinge zB Deutschland erreichen. Den beiden Ländern mehr Unterstützung geben davon war keine Rede. Die sollen sehen wie sie mit den Flüchtlingen zurecht kommen. Erst nachdem viele Menschen ihr Leben lassen mussten auf dem Mittelmeer, erst dann wurde Brüssel und Berlin tätig. Nun liegen mehr Schiffe in den Häfen vor Anker und fahren bei Bedarf (Hilferuf) aufs Meer hinaus.
Was den Menschen auf ihrem Weg nach Österreich, Deutschland, Schweden und England nun begegnet ist mehr als beschämend. Grenzzäune versperren den Weg. Polizei geht mit Pfefferspray und Wasserwerfer gegen die Flüchtlinge vor.
Ungarn erstellt nicht nur einen Grenzzaun, sonder zwängt die Menschen in ein Erstaufnahmelager das mehr als Einsperren auf primitivster Weise zu bezeichnen ist. Die Menschen, darunter viele Kinder, liegen auf Pappe, Decken oder ohne alles auf dem Boden. Mit Regen versinkt das Lager im Schlamm. Wenige oder keine Sanitäre Anlagen, es fehlt Nahrung und Trinkwasser. Dass die Menschen da ausbrechen ist mehr als verständlich. Viele Flüchtlinge wollen da nicht hin und versuchen per Fuß nach Österreich zukommen.
Erst als die Medien verstärkt zeigen was sich in Ungarn abspielt, Bürger im Internet protestieren, erst dann wurde Österreich und Deutschland tätig und lassen die Flüchtlinge ins Land kommen.
Bürger (+ freiwillige und ehrenamtliche Helfer) der EU helfen den Menschen, heißen sie Willkommen, eine Hilfsbereitschaft ohne gleichen. Die Bürger zeigen ihren Regierungen wie es gemacht wird.
Was machen die Regierungen der EU?
die östlichen Mitgliedsstaaten wollen keine Flüchtlinge ins Land lassen. Auch Dänemark und England. England hat nun zugesagt Flüchtlinge aufzunehmen, die sie sich aber vor Ort in den Flüchtlingslagern aussuchen wollen. Menschen die in Calais campieren und nach England wollen, die dürfen nicht einreisen. Eurotunnel wurde weitgehend mit Grenzzäune und Polizei gesichert.
Deutschland?
das Innenministerium will sogleich die Asylgesetze verschärfen. Statt das wenige Taschengeld soll es erst mal nur Sachleistungen geben (CSU will es so). Die Balkan Flüchtlinge wollten nur Geld haben. Eine Aussage die durch nichts gerechtfertigt ist, es wird vergessen dass die Preise in D höher liegen als in den Herkunftsländern. Es soll schneller abgeschoben werden (mit oder ohne Überprüfung ob Diskriminierung und Rassistische Gründe vorliegen???).
Wenn man bedenkt was die Menschen in Europa durchmachen müssen bis sie endlich in Deutschland oder Schweden angekommen sind, hier stellt sich die Frage: sind die Flüchtlinge Menschen auf der Flucht oder sind das Verbrecher denen man mit Härte begegnen muss? Menschlichkeit und das beachten der Menschenrechte sieht anders aus.
Und nochmal:
wie hätten die Regierungen in A und D reagiert wenn die Bürger weniger Herzlichkeit gezeigt hätten?
Großartig wie die EU-Bürger (incl. Helfer und Ehrenamtliche) die Flüchtlinge betreut und willkommen geheißen haben. Ihnen gilt unser aller Hochachtung und Dank.
Vergessen darf man nicht die Ärzte ohne Grenzen wie auch Sea Watsch (1. Privates Rettungsschiff die 1. Hilfe leisten auf dem Mittelmeer und dann den Notruf nach Rom sendet damit die größeren Schiffe die Schiffsbrüchigen aufnehmen), wie Hilfsorganisationen die in den Flüchtlingslager helfen so weit sie es können. Auch ihnen gebührt unsere aller Hochachtung und Dank.
Morgen könnten wir auf der Flucht sein ... wer weiß schon was noch auf uns zukommt?