einst war das Feindbild Deutschlands:
Juden,
Roma,
Sinti,
Hartz IV Empfänger
heute sind es
Flüchtlinge
zuvor
zum Ende und nach dem 2. Weltkrieg kamen ca. 20 Millionen Vertriebene nach Deutschland - kein Problem
1990 kamen noch ca. 16,5 Millionen Menschen aus der EX-DDR dazu - kein Problem
2015 kommen ca. 1 Million Flüchtlinge - ein Problem
wenn man sich die Zahlen anschaut erkennt man schnell, dass die Flüchtlinge in der Minderheit sind. Gerade mal 1 Million Menschen, das stellt nun ein Problem dar?
Oft ist zu hören und zu lesen:
1. sollen erstmal was für die Obdachlosen tun, die haben kein Geld und kein Dach ...
2. wir haben genug arme Menschen denen geholfen werden muss ...
3. ich bekomme auch nichts, mir gibt niemand was ...
4. Flüchtlinge nehmen uns die Arbeitsplätze weg ....
5. unsere Mädchen und Frauen sind in Gefahr ...
6. wir müssen auf unser Eigentum acht geben, die stehlen ...
7. via Twitter werden wahre und getürkte Nachrichten verbreitet ...
8. Hasstiraden in Twitter und Facebook ...
9. die bekommen gleich Wohnungen und wir nicht ...
und und und
hört und liest man da nicht die Angst heraus, Angst vor dem Unbekannten? Angst dass die Flüchtlinge gegenüber den Einwohner bevorzugt werden? Bevorzugt mit Sozialleistungen, bei der Jobsuche uvm. Nicht wenige Mitmenschen lassen sich von Negativ-Meldungen leiten, glauben alles was sie hören und lesen. Flüchtlinge sind die Bösen die will man nicht haben?!?
zu 1.
Obdachlose Menschen bekommen in der Regel ALG II. Dass es zuwenige Übernachtungsmöglichkeiten gibt, das stimmt. Es stimmt auch dass es zu wenige Wärmestuben gibt. Hier liegt noch einiges im argen, die Politik ist gefragt. Dies war in der Vergangenheit wie auch noch heute ein Problem und nicht erst durch die Flüchtlinge entstanden.
zu 2.
In der Not hat JEDER Bürger in Deutschland ein Recht auf Sozialhilfe SGB XII.
Flüchtlinge bekommen erstmal 10% weniger ...
zu 3. - siehe Pkt. 2
zu 4.
weil die Flüchtlinge auch gleich Arbeit finden ... sie müssen erst mal Deutsch lernen, das dauert Monate bis sie unsere Sprache einigermaßen verstehen und sprechen können. Gut ausgebildete Mitbürger finden sicher einen Arbeitsplatz, Bildung ist nun mal das A und O, egal welcher Nationalität man angehört.
Ansonsten sind nicht genug Arbeitsplätze für alle da. Wenn dem so wäre warum bildet man nicht schon in der Vergangenheit Arbeitslose Menschen aus oder bezahlt eine Umschulung? Das Problem liegt doch schon in der Schule. In Ganztagsschulen haben alle Schüler die gleichen Voraussetzungen, leider gibt es da zu wenige, die Schulreform ist immer noch nicht angegangen worden. Auch dafür können die Flüchtlinge nichts.
zu 5. und 6.
wie kommt man zu dieser Behauptung? Belästigungen, Missbrauch, Diebstahl und mehr gibt es auch unter den Deutschen. Warum wird das jetzt nur den Flüchtlingen angelastet?
zu 7. und 8.
Das Grundgesetz gilt auch für Flüchtlinge. Es ist zu begrüßen wenn man sich selbst ein Bild macht und nicht nachplappert was andere von sich geben. Nicht jeder Flüchtling oder Deutscher ist ein Verbrecher, es sind in Menschen wie du und ich.
zu 9.
Mal ehrlich? Wenn Flüchtlinge schnell eine Wohnung finden dann ist es meist eine in die kein Deutscher einziehen würde (Ausnahmen gibt es). Der soziale Wohnungsbau wurde in der Vergangenheit stark vernachlässigt, das rächt sich schon seit langem. Auch das hat nichts mit den Flüchtlingen zu tun.
Die Regierung wusste seit Jahren dass Menschen auf der Flucht sind. Sie wussten von den maroden Flüchtlingslager rund um Syrien. Sie wussten es doch sie nahmen es nicht ernst, ist ja weit weg von uns. Sehr Naiv das ganze. Selbst als und der Innenminister angekündigt hat, dass ca. 800000 Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden, auch hier hat sich die Regierung noch nicht bewegt. Doch eines taten sie: sie stellten sich vermehrt vor die Kameras um uns zu erzählen, dass es neue ach so sichere Herkunftsländer gibt und vieles mehr. In der Vergangenheit wurde die Bearbeitung der Asylanträge auf die lange Bank geschoben, hier hat sich bis heute wenig geändert. Nun sprechen sie von Abschiebung: wie denn? Ohne Überprüfung ob ein Asylgrund vorliegt? So einfach darf man es sich nicht machen ...
Der Verdacht liegt nahe, dass die Regierung, besonders das Innenministerium, mit der Flüchtlingswelle überfordert ist. Bürger und Ehrenamtliche vor Ort haben (ohne sich zu kennen) in der Kürze der Zeit mehr Organisationstalent bewiesen als die Regierung es tat. Ohne diese Menschen, wie auch ohne die Bedienstete und Polizisten hätte es eine größere humanitäre Katastrophe gegeben. Die Politik bewegte sich hier ziemlich lahm und sehr spät. Selbst heute haben die noch keinen Plan wohin mit all den Flüchtlingen, der Winter steht vor die Tür, Nachts gibt es teilweise schon Frost.
WIR brauchen kein Feindbild - was wir brauchen ist eine Politik zum Wohle des Volkes ...