Perfide Strategie der Charité
netzwerkB Pressemitteilung vom 26.11.2015
netzwerkB-Vorsitzender Norbert Denef über die perfide Strategie der
Charité.
Interviewanalyse zum Präventionsprojekt „Kein Täter werden“.
Sie kennen das Präventionsprojekt „Kein Täter werden“. Wie sind Sie
darauf aufmerksam geworden?
Ich habe das Projekt von seinen Anfängen an – es begann ja 2005 als
erste Dunkelfeldstudie - beobachtet. Ich habe mich mit Herrn Prof. Beier
schon am 10.10.2006 in der ARD Fernsehsendung ‘Menschen bei
Maischberger‘
( https://www.youtube.com/watch?v=fgINUibUFdQ&feature=youtu.be ) und dann
wieder am 2.10.2007 in der ZDF Fernsehsendung Johannes B. Kerner‘
( https://www.youtube.com/watch?v=aZ2e51Oq36o&feature=youtu.be ) gestritten.
Wie war Ihr erster Eindruck von dem Projekt? Wie hat es auf Sie gewirkt?
Herr Prof. Beier postuliert, dass ‚Pädophilie‘ (wir lehnen diesen
Begriff ab – es ist Pädokriminalität) eine sexuelle Präferenz ist –
gleichzusetzen mit Heterosexualität und Homosexualität und, dass diese
bei ca. 1% von Männern vorkommt, ungefähr 250 bis 280 000 Männern. Sie
sei zu behandeln als chronische Erkrankung.
Das Programm macht Werbung mit dem Slogan „Lieben sie Kinder mehr als
ihnen lieb ist“. Für uns bei netzwerkB ist dieser Slogan eine
Verhöhnung der Opfer, da Vergewaltigung ein Verbrechen ist und mit Liebe
nichts zu tun hat.
Außerdem wird durch dieses Projekt Mitleid mit dem Täter erzeugt – was
wiederum die Kriminalität des Tuns ignoriert und den Fokus von den
wirklichen Opfern wegnimmt.
Generell unterstützen wir von netzwerkB alles was effektiven Kinderschutz
unterstützen kann, einschließlich der Arbeit mit Tätern. Dieses Projekt
ist aber kein Beitrag zum Schutz von Kindern, da es die Wirkung des
Opfer-Täter-Opfer-Täter Kreislaufes nicht adressiert und somit keine
Basis hat, nachhaltig Prävention gegen Gewalt gegen Kinder zu betreiben.
Das gesamte Interview können Sie hier als PDF herunterladen:
http://netzwerkb.org/wp-content/uploads/2015/11/Interview_Norbert-Denef_Präventionsprojekt-Kein-Täter-werden.pdf
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Für Rückfragen:
netzwerkB – Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V.
Telefon: +49 (0)4503 892782 oder +49 (0)160 2131313
presse@netzwerkb.org
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