Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. *Art.1, Abs.1 GG*

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Keine Bestimmung der vorliegenden Erklärung darf so ausgelegt werden, dass sich daraus für einen Staat, eine Gruppe oder eine
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Erklärung angeführten Rechte und Freiheiten abzielt. *Artikel 30 aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.*






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    Armut und die Folgen 25.08.13 4:37


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    Beitrag von lupa Do 03 Okt 2013, 17:31

    Vorab - Man kann die Armut in Deutschland nicht mit anderen Länder vergleichen, denn jedes Land hat seine eigene Armut. Wie auch jedes Land eine andere Ansicht und ein anderes Bild darüber zeigt. Darüber schreibe ich demnächst.

    Hier geht es um die Armut in Deutschland.
    Menschen die nicht in Armut leben müssen haben immer noch eine falsche Vorstellung davon, trotz Aufklärung verschiedener Stellen, egal ob im Internet oder in den Medien, was Armut in Deutschland wirklich bedeutet.

    Die Armutsgrenze liegt bei ca. 940 € Einkommen im Monat. (60% vom durchschnittlichen Einkommen) Wobei es je nach Abzug von Miete etc. auch ein anderer Betrag heraus kommt, es ist nur ein angenommener Mittelmaß um überhaupt eine Zahl zu haben. 
    Siehe hierzu auch diese Seite http://www.cecu.de/armutsgrenze.html - hier wurde es sehr verständlich beschrieben.

    Man liest zwar immer nur von Kinder und Altersarmut, doch mittlerweile betrifft es jeden Menschen der von Hartz IV, Niedrig-Rente, EU-Rente und aus anderen Gründen unter der Armutsgrenze liegt und auf staatliche Unterstützung angewiesen ist. Aufstockung inbegriffen (Arm trotz Arbeit, Working pur). Grundsicherung ist der gleiche Satz wie bei Hartz IV.

    Es wird immer wieder vergessen, dass vom Regelsatz noch alle Kosten beglichen werden müssen. Vom verbliebenen Rest gehen noch die Kosten für Wasch-Hygiene und Pflegeartikel ab. Die restlichen Euros reichen nicht mehr um die steigenden Lebensmittelkosten aufzufangen, auch am Essen muss gespart werden. Dass diese Menschen auf Billigprodukte angewiesen sind begreift wohl jeder. 

    Von daher ist es ein Hohn und ein Schlag ins Gesicht für die Menschen, wenn Politiker sich hinstellen und sagen: Qualität hat ihren Preis, kauft keine Billigprodukte usw. Es bezweifelt niemand dass Qualität seinen Preis hat. Doch ist es eine billige Ausrede, weil es meist im Zusammenhang mit Gammelfleisch etc. genannt wird, anstatt endlich gegen diese Gauner massiv vorzugehen, und mehr Kontrollen einzuführen. Doch dann müssten die Politiker auch zugeben, dass es ihrer Politik zu verdanken ist, dass immer mehr Menschen in Armut leben müssen (mittlerweile jeder 6. Mensch in Deutschland lebt in Armut, jeder 7. Mensch ist von Armut gefährdet, liegt unter dem EU-Durchschnitt).

    Mir kommt es so vor, dass (zusätzlich zu dem Hartz IV Satz) die Tafel, Suppenküchen, Armut-Kaufhäuser und Kleiderkammern mit in die Berechnung eingeflossen sind. Es ist eine Schande für das "reiche" Deutschland, dass Menschen auf diese Einrichtungen angewiesen sind und dass es diese Einrichtungen überhaupt geben muss. 

    Die Bundeskanzlerin hat diesen Passus auf ihrer Wahlkampagne ausgeschlossen. Nach ihrer Ansicht geht es uns Deutschen so gut wie nie zuvor (hat sie unlängst in einer TV-Show von sich gegeben). Mir scheint, dass diese Frau weit ab von der Realität ist, abgehoben lebt sie in ihrer eigenen Welt. Was vor ihrer Tür passiert sieht sie nicht. Ein Armutszeugnis für diese Politik.

    Zu dieser Form von Armut kommt noch hinzu, dass Behördenwillkür immer mehr Kreise zieht, Menschenrechte und Würde des Menschen hat bei Armut keinen Stellenwert mehr. Es wird vergessen, dass Menschen die in Armut leben müssen, die gleichen Rechte haben wie alle anderen auch. Sie sind nicht entmündigt. 
    Mehr über Behördenwillkür kann man in div. Foren wie zB. http://www.gegen-hartz.de/  nachlesen, das muss hier nicht einzeln aufgeführt werden.

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