Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. *Art.1, Abs.1 GG*

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Keine Bestimmung der vorliegenden Erklärung darf so ausgelegt werden, dass sich daraus für einen Staat, eine Gruppe oder eine
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Erklärung angeführten Rechte und Freiheiten abzielt. *Artikel 30 aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.*






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    fragez. #Tarifverhandlung Bahn-GdL

    Beitrag von lupa Sa 18 Apr 2015, 11:14

    Verhandlungen sind wieder gescheitert



    GDL-Chef gibt bekannt: die Verhandlungen sind gescheitert, Streik nächste Woche ...

    Seit 1 Jahr in etwa dauern nun schon die Tarifverhandlungen zwischen Bahn und GdL. Trotz mehrerer Streiks gibt es kein Einlenken bei der Bahn. Sie stellen sich stur und warum: die Verhandlungen mit der GdL scheinen härter zu laufen als es der Bahn lieb ist.

    Das Argument sie wollen ein Tarif für alle ist nicht nachvollziehbar. Schon früher waren in Betrieben mehrere Gewerkschaften vertreten, es gab nie oder nur wenig Probleme. Hat die eine GW den Betrieb bestreikt haben andere aus Solidarität mit gemacht. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.

    Meiner Auffassung nach geht es nur darum: man will wenig die Löhne und Gehälter anheben, nicht mehr und nicht weniger. Doch einer muss Schuld sein wenn es keine Einigung gibt, im Zweifel wohl immer die GdL -wie einfach ...

    Leider machen hier die Medien mit anstatt mal nachzudenken - bin gespannt ob es wegen dem angekündigten Streik wieder eine Hetzjagd der Medien gegen die Gewerkschaft geht? Trauen sich die Medien nicht an die Bahn dran? Alles hat 2 Seiten ... gelle ..

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    fragez. Re: #Tarifverhandlung Bahn-GdL

    Beitrag von lupa Sa 18 Apr 2015, 20:57

    es geht schon los ...


    Jetzt meldet sich die Pro Bahn und verkündet, dass die Fahrgäste wegen den Streiks keinerlei Verständnis mehr hätten?

    Hm ... ich kenne genug Menschen die tagtäglich mit der Bahn fahren müssen, sie organisieren schon jetzt Mitfahrgelegenheiten für die Tage des Streiks.

    Sie sind zwar betroffen haben dennoch Verständnis und gegen das Streikrecht gibt es nichts zu meckern. Es ist ein Grundrecht und darf nicht angegriffen werden, so ihre Meinung. Dem schließe ich mich an.

    Bin der Meinung, dass in den vergangen Jahren viel zu wenig gestreikt wurde. Wären die Gewerkschaften etwas mutiger und würden nicht zu viel als Arbeitgeber denken, dann wären niemals die Löhne und Gehälter derart in den Keller gegangen wie in den letzten 10 Jahren. Es ist genug.

    Unternehmen wollen immer mehr Gewinne einstreichen dagegen wäre nichts einzuwenden wenn sie die Arbeitnehmer an den Gewinnen beteiligen würden. Genau davon kann wenig die Rede sein (außer bei VW jetzt).

    Kosten gehen in die Höhe, Löhne und Gehälter nach unten - das kann es nicht sein. So bleibt der Binnenmarkt immer mehr auf der Strecke. Durch die Einführung der Agenda 2010 wurden nicht nur dem Lohndumping Türe und Toren geöffnet, dadurch haben Zeit und Werksverträge wie Armut in einem Maße in Deutschland Einzug gehalten, das nicht hinnehmbar ist. Der Sozialstaat wird kontinuierlich an die Wand gefahren.

    Dass den Gewerkschaften immer mehr Mitglieder davon laufen ist bei dieser Politik wohl klar. Sie sollten mal darüber nachdenken ...

    Und jetzt, wo sich die GDL, wie auch Verdi und Cockpit sich erlauben zu streiken da wird gejammert. Es ist ein Grundrecht das viel zu wenig Anwendung findet ... es wurde/wird Zeit, dass sich das wieder ändert ...

    Auch das Konto der Arbeitnehmer muss sich füllen, nicht nur das der Unternehmer und Politiker ...

    genug ist genug ...

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    fragez. Re: #Tarifverhandlung Bahn-GdL

    Beitrag von lupa Di 21 Apr 2015, 00:28



    nun ist es amtlich ....
    ab Dienstagmittag 2:00 h bis Freitag 9:00 h wird der Güterfernverkehr bestreikt
    ab Mittwoch 2:00 bis Donnerstag 21:00 h der Personenverkehr

    Bahnvorstand Weber: wir waren kurz vor der Lösung ... das wart ihr doch immer ... eure Lösung ..
    Ihr seid daran Schuld dass wieder gestreikt wird ... weil ihr nicht bereit seid die Menschen ordentlich zu bezahlen ...

    Jetzt haben eure Konkurrenz die Fernbusse wieder Hochkonjunktur ... selbst schuld ...
    wobei die Busse Kundennähe zeigen, der Service und die Preise stimmen .. was man von der euch, der Bahn, nicht mehr behaupten kann ...


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    fragez. Re: #Tarifverhandlung Bahn-GdL

    Beitrag von lupa Mi 22 Apr 2015, 23:23



    Nun sind die Medien wieder dabei die GDL als den Schuldigen anzuklagen.
    Da kommen Stimmen wie: das wird sich das Land auf Dauer nicht gefallen lassen, dass eine kleine Partei ein ganzes Land lahm legen kann ...

    Wieso gehen die Medien nicht an die Bahn ran? Bahnvorstand Weber schaut demonstrativ unter sich weil er weiß, dass er auf Zeit spielt. Ein Arbeitgeber der sich erlaubt, dass sich Tarifverhandlungen solange hinziehen muss damit rechnen, dass die Gewerkschaften zum Streik aufrufen.

    Das Geschrei, dass auf die Bahn und Unternehmer hohe Kosten zukommen stimmt so nicht. Meist sind die Firmen versichert (Tarife sind dann höher), außerdem müssen sie immer damit rechnen, dass Gewerkschaften zum Streik aufrufen. Die Bahn beziffert ihren Verlust pro Streiktag auf 10 Millionen. Hm ... wer zahlt das ??? Hier hätte ich mir ein Veto aus Berlin gewünscht.

    Bevor gestreikt wird gibt es eine Urabstimmung unter den Mitgliedern. Die Mehrheit bestimmt ob sie mit einem Streik einverstanden sind. Vergessen darf man dabei nicht, dass die Mitglieder Lohn- und Gehaltseinbußen hinnehmen, die Gewerkschaften zahlen nur einen bestimmten % Anteil des Normallohnes. Stimmen die Mitglieder gegen einen Streik, dann kann die Gewerkschaft dagegen nichts unternehmen. So einfach ist das ...

    Die EVG strebt einen einheitlichen Tarifvertrag an .... klar, wenn Berlin mit dem Tarifeinheitsgesetz kommt würde die EVG vorläufig der Gewinner sein. Vorläufig, denn ich glaube nicht dass sich die kleinen Gewerkschaften das gefallen lassen, was auch richtig ist. Sie haben schon angekündigt dann nach Karlsruhe zu gehen.

    Erst mal, das Streikrecht ist ein Grundrecht und darf nicht angetastet werden. Dass die Regierung daran gehen will ist nicht hinnehmbar. Hier wird der Bahn, Unternehmer und den großen Gewerkschaften, zum Nachteil der kleineren GW,  Vorteil gewährt. Man kann auch sagen - Gesetz zum Vorteil der Lobbyisten.

    Die Medien wollen wissen, dass es nur um Machtgehabe zwischen Bahn und GDL ginge. Das glaube ich nicht. Da würden die Mitglieder auf Dauer nicht mitmachen. Bin überzeugt, dass die GDL beweisen kann wie weit die Verhandlungen bisher gegangen sind, müssen sie ja damit rechnen, dass die Bahn wieder das Gericht (Schlichter) anruft. In der Vergangenheit hatte die Bahn immer verloren.

    Ich hätte mir gewünscht, dass die Medien endlich mal neutral berichten würden. Leider ist dem nicht so. Diese Hetzjagd gegen die GDL ist beschämend ...

    Pendler und Reisende (bis auf wenige Ausnahmen) haben sich anderweitig umgesehen, Fahrgemeinschaften gegründet, nehmen das Fahrrad oder stiegen auf Busse usw. um. Hier musste ich lachen: Die Sender wollten zeigen wie schlimm es auf den Bahnhöfen zugehe, nix war, das große Chaos blieb aus. Ja ja ... dumm gelaufen ...



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    fragez. Re: #Tarifverhandlung Bahn-GdL

    Beitrag von lupa Do 23 Apr 2015, 08:40

    wer soll das glauben?



    Bahnvorstand Weber stellt sich vor die Kameras und sagt:
    die Bahn muss alles tun damit es zu keinem Streik kommt ...

    ach ja?

    jetzt beim 7. Streik kommt die Bahn zu dieser Erkenntnis?
    warum nicht schon früher?

    Herr Weber - wer soll ihnen das glauben?
    Sie haben versagt auf ganzer Linie ...

    fragez. Re: #Tarifverhandlung Bahn-GdL

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