Die Mitglieder der Gewerkschaft GDL haben sich erneut für einen Streik ausgesprochen. Dieses Mal geht es von mittags an im Güterverkehr, morgen kommt der Personenverkehr dazu. Das ganze soll bis Sonntag gehen.
Politiker stellen sich auf Seiten der Bahn und geben der Gewerkschaft die Schuld für die Folgen des Streiks.
Halloooo gehts noch?
Die Bahn gehört zum grossen Teil immer noch dem Staat. Da wäre es doch sinnvoll wenn sich die Bahn, hier: Bahnvorstand Herr Weber, alles dafür tut, dass die Kosten in einen vernünftigen Rahmen gehalten werden. Die Aussage: wir verlieren jeden Tag 100 Millionen Euro wegen dem Streik .. sagt schon alles. Misswirtschaft ohne Gleichen ...
Wenn dem so ist dann verstehe ich nicht warum man den Forderungen nach mehr Lohn nicht nachkommt und der GDL zustimmt? Das wäre immer noch billiger als für jeden Streiktag Millionen an Euros zu verlieren. Von dem wirtschaftlichen Schaden ganz zu schweigen.
Jammern ist hier fehl am Platz. Streik muss weh tun ansonsten wäre jeder Streik sinnlos.
Begrüssen würde ich es wenn die Medien neutral über den Streik berichten würden. Nicht die Reisenden aus gucken die genervt sind, sendet auch die Aussagen von Reisenden die Verständnis für den Streik haben.
Die Hetze gegen den Vorsitzenden der GDL, Herr Weselsky, kommt schon einem Rufmord gleich. Nicht er entscheidet, sondern die Mitglieder entscheiden in einer Urabstimmung ob und wie lange gestreikt wird.
Unlängst kam die Ansage von der EVG, dass sie mehr an Löhne und Gehälter aushandeln würden als die GDL, das stimmt so nicht. Da bekommen die Mitglieder weniger Lohn dafür Weihnachtsgeld, bei der GDL ist es anders herum, kommt quasi in etwa aufs gleiche heraus. Die Bahn will nur mit der EVG die Löhne und Gehälter aushandeln, sind halt leichter zu händeln ... geben schneller nach. Schmusekurs ???
Die Bahn fährt auf Zeit. Sie warten auf das Tarifeinheitsgesetz ... tz tz da geht es sofort nach Karlsruhe - das Gesetz ist mit dem GG nicht vereinbar, es wird kippen, so meine Erfahrung ... und wie es das GG hergibt.
Das Streikrecht darf nicht angetastet werden ... da hilft der Bahn auch nicht ihre Kontakte nach Berlin, auch nicht das geforderte Tarifeinheitsgesetz - ein Gesetz das nicht standhalten wird ... Flickteppich zu Gunsten der Bahn und Lobbyisten ...