Bauernopfer in der Mainzer Kita ‘Maria Königin‘
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netzwerkB-Pressemitteilung vom 24.11.2015
55 Kinder sollen monatelang mehrfach täglich in der Mainzer Kita ‘Maria
Königin‘ massiv bedroht und erpresst worden sein und sexualisierte
Gewalt erfahren haben - das Bistum Mainz, mit Kardinal Karl Lehmann an der
Spitze, „feuerte“ im Juni 2015 sieben Angestellte.
"Die Vorwürfe haben sich nach dem bisherigen Ermittlungsstand nicht
erhärtet. Es haben sich überwiegend entlastende Erkenntnisse ergeben",
sagt nun die Leitende Mainzer Oberstaatsanwältin Andrea Keller.
In unserer netzwerkB-Pressemitteilung vom 17. Juni 2015 haben wir uns gegen
das "feuern" der Angestellten ausgesprochen und stattdessen gefordert,
näher hinzuschauen.
Gleichwohl die Staatsanwaltschaft angeblich wegen Mangel an Beweisen das
Verfahren einstellen wird, fordern wir nach wie das Bistum Mainz auf, sich
einer externen Aufarbeitung zu stellen und arbeitsorganisatorische Fragen
zu beantworten:
Wie viele KollegInnen arbeiteten pro Schicht?
Wie lange dauerte eine Schicht?
Für welches Entgelt wurde gearbeitet? Wie waren die Arbeitsbedingungen?
Wie lief die Kommunikation der KollegInnen untereinander?
Wie war die übliche Stimmung bzw. Arbeitsatmosphäre und warum?
Und brisanter noch:
Wie waren die Kommunikationsstrukturen zwischen Team und Leitung, zwischen
Leitung und Geschäftsführung bzw. Träger?
Interessierte die Geschäftsführung bzw. den Träger denn nicht, wie der
Arbeitsalltag in dieser Kita aussah?
Informierte sie sich also oder tat sie dies nicht?
Wenn sie sich informiert hatte – warum handelte sie dann erst, als eine
Tageszeitung sich einschaltete?
Mit Bauernopfern versuchte das Bistum Mainz seine Hände in Unschuld zu
waschen - netzwerkB fordert eine externe Aufklärung dieses Skandals.
Weitere Information:
http://netzwerkb.org/2015/06/17/die-bauernopfer/
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Im Zusammenhang mit der Pressemitteilung kann und soll die Karikatur gern
veröffentlicht werden:
http://netzwerkb.org/wp-content/uploads/2015/06/kardinal-lehmann-kita-mainz.jpg
Für Rückfragen:
netzwerkB – Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V.
Telefon: +49 (0)4503 892782 oder +49 (0)160 2131313
presse@netzwerkb.org
www.netzwerkB.org
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