Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. *Art.1, Abs.1 GG*

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Keine Bestimmung der vorliegenden Erklärung darf so ausgelegt werden, dass sich daraus für einen Staat, eine Gruppe oder eine
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Erklärung angeführten Rechte und Freiheiten abzielt. *Artikel 30 aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.*






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    Wie viel Flüchtlinge verträgt Deutschland?


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    fragez. Wie viel Flüchtlinge verträgt Deutschland?

    Beitrag von lupa Di 28 Okt 2014, 02:02

    Ist dieser Titel nicht eine Hetze? Ein Aufruf gegen Flüchtlinge zu sein?


    das kam mir, nach dem ich diesen Titel in letzter Zeit öfter gelesen habe, sofort in den Sinn. Was soll diese Frage? Ist es denn nicht eine Menschenpflicht, bei so viel an Elend zu helfen? Oder soll man die Augen davor verschließen, keine Flüchtlinge mehr aufnehmen? Für mich liest es sich wie eine Hetze gegen Flüchtlinge. Dabei sollten wir doch froh sein, dass wir in einem Land leben, in dem es kein Krieg, keine Revolte, keine Hungersnot, keine Gewalt, wie auch kein Totschlag und Vergewaltigung tagtäglich erleben müssen.

    Meiner Meinung nach dürfte es so eine Frage gar nicht geben, sich nicht stellen. Andere Länder, die viel ärmer sind als wir, wie Jordanien zB. haben mittlerweile so viele Flüchtlinge wie sie an Einwohner zählen und trotzdem machen sie, angesichts der Tragödien, die Grenze nicht zu. Da stellt sich dieses Thema nicht. Und sie haben bestimmt viel mehr Probleme und Schwierigkeiten wie sie mit dem großen Flüchtlingsstrom umgehen können und auch müssen, die Flüchtlinge sind da, man kann sie nicht mehr wegschicken, was auch unmenschlich wäre.

    Wir haben noch nicht mal so viele Flüchtlinge aufgenommen (Deutschland rechnet für 2014 mit 200 000 Flüchtlinge, Tendenz steigend) unser Land ist größer und auch reicher und trotzdem hat man das Gefühl, dass viel zu viele Menschen aus den Kriegsgebieten zu uns kommen. Warum ist das so? Ist es Angst, dass dann für uns nichts mehr übrig bleibt? Hat man Angst, dass die Flüchtlinge uns Arbeitsplätze wegnehmen? Denn Angst muss es wohl sein, oder ist es Abneigung gegen Menschen aus diesen Länder? Oder ist es Angst, weil Flüchtlinge aufnehmen heißt auch, dass es mit Kosten verbunden ist?

    Glaube, dass diese Angst vieler durch unsere Ausländerpolitik noch gestärkt werden. Wir sind dabei, zusammen mit der EU die Grenzen dicht zu machen. Man will keine Flüchtlinge haben. Man unterstellt den meisten Flüchtlingen, dass sie aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland kommen. Es wird nicht nach Gründen gefragt, sondern es hagelt Unterstellungen, man will die Flüchtlinge so schnell als möglich wieder los werden. Nun kommen aber verstärkt Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten zu uns. Was macht unsere Regierung? Sie heulen sofort, dass da wo die Flüchtlinge an Land gehen (zumeist Italien) die Flüchtlinge auch bleiben müssen. Was nichts anderes heißt, wir wollen die nicht, sie sollen da bleiben wo sie angekommen oder aus Lebensgefahr gerettet worden sind. Wir schicken schließlich Geld. Meiner Meinung nach ist das eine menschenverachtende Politik.

    Die Regierung hat sich ja bis zum Oktober noch nicht mal Gedanken darüber gemacht wo man die Flüchtlinge unterbringen will. Es wurden Notunterkünfte zur Verfügung gestellt das war es auch schon. Jetzt wo heraus kam wie Verantwortliche Personen mit Flüchtlinge umgegangen sind, wie sie auch untergebracht wurden, jetzt kommt die Ansage ... davon wussten wir nichts. Wer soll das glauben? Die Behörden wie auch die Regierungen wurden in der Vergangenheit sehr oft auf die unzumutbaren Zustände in den Asylbewohnerheimen aufmerksam gemacht, was hat sich getan? Nichts, alles blieb wie gehabt. Erst durch die Medien kam überhaupt eine Ansage der jeweiligen Ministerpräsidenten, dass man die Zustände ändern will. Man darf gespannt sein. Persönlich glaube ich da nicht so recht dran, es wäre eine Wunder.

    Doch was soll man von einer Regierung halten die nicht mal die eigene Bevölkerung vor immer mehr Armut schützt? Wo die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht? Wo Zeit und Werksverträge Vorrang haben, wo reale Arbeitsplätze immer mehr verschwinden? Von einer Regierung die Menschen ohne Arbeit immer mehr die Würde raubt, bevormundet? Bei so einer Politik haben Flüchtlinge schlechte Karten. Nach außen hin wird viel geredet, doch es müssen Taten folgen, Taten in die richtige Richtung.



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    fragez. Re: Wie viel Flüchtlinge verträgt Deutschland?

    Beitrag von lupa Di 28 Okt 2014, 10:38

    was können wir tun?


    wir können viel tun. Vor allem, lasst nicht nach den Menschen zu helfen wenn diese Menschen in eurer Nachbarschaft untergebracht wurden.

    Diese Menschen benötigen Kleidung. Schaut in eure Kleiderschränke, Schubladen und sonst wo. Schaut nach was ihr nicht mehr anziehen wollt. Sammelt dies und gebt es den Menschen, der Winter kommt. Also auch Mütze und Schals, Handschuhe, alles wird gebraucht.

    Lasst euch nicht abweisen wenn ihr die Flüchtlinge besuchen wollt. Schließt euch zusammen. Nachbarschaftshilfe muss erlaubt sein. Schaut bei eurem Besuch auch in die Küchen und sanitären Anlagen. Sind diese in einem katastrophalen Zustand, macht es öffentlich, damit sich was ändert. Lasst nicht nach. Ihr könnt auch Kuchen Backen und Tee kochen und das mitbringen. Marmor, Nusskuchen, Zitronenkuchen und ähnliche, hier kann man eigentlich nichts falsch machen. (wäre eine Idee beim 2. oder 3. Besuch).

    Viele von der älteren Generation weiß doch was Krieg, Vertreibung, Hunger und Vergewaltigung ist. Sie haben es doch erlebt. Erzählt von euren Erfahrungen, gebt dies an die jüngeren weiter. Damit die Jungen wissen, es stimmt was ihr erlebt habt. Auch die Flüchtlinge gingen durch die Hölle ehe sie bei uns angekommen sind. Wer in den KZ war und überlebt hat, auch ihr wisst wie es ist, aufgestellt in Reihe und Glied erschossen zu werden. Auch das mussten die Flüchtlinge teils miterleben.

    Alleine die Erzählungen an die Kinder und Enkelkinder, was ihr erlebt habt während dem Krieg, Vertreibung und ähnliches hilft schon, dass die Nachkommen verstehen was die Flüchtlinge mitgemacht haben. Oder die Menschen, die über das Mittelmeer zu uns gekommen sind. Die Angst, dass sie untergehen, die chaotischen Zustände auf dem Schiff, auch das haben einige von uns  erlebt, erzählt es weiter. Umso mehr die jungen Menschen verstehen was es heißt fliehen zu müssen, verstehen was Krieg ist, was es heißt Vergewaltigt zu werden, hilft zu verstehen ...

    Lasst nicht nach, heißt die Flüchtlinge Willkommen und helft ihnen. Selbst mitfühlende Worte, das Zuhören, gibt diesen Menschen schon viel. Lasst sie nicht außen vor.

    Wer weiß schon wie auch unsere Zukunft aus sieht? Evtl. benötigen wir mal wieder die Hilfe, werden wir wieder zu Flüchtlingen (hoffe es nicht), ausschließen kann man es nicht.

    Macht mit, lasst die Menschen nicht allein. Der Glaube, Hautfarbe und Herkunft ist dabei so was von egal. Es sind Menschen wie du und ich. Sie brauchen unsere Hilfe, gebt es ihnen ...




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    fragez. Re: Wie viel Flüchtlinge verträgt Deutschland?

    Beitrag von lupa Di 28 Okt 2014, 10:43



    wer noch Ideen hat, wie wir den Flüchtlingen noch helfen können, schreibt es drunter, so können andere es auch erfahren und euer wissen weitergeben ...

    Ihr könnt das geschriebene auch weiter verbreiten, teilen ... wie ihr wollt ... und stört euch nicht wenn ich wieder mal Wiederholungen im Text drinnen habe. Bin keine Journalistin, schreibe aus dem "Bauch" raus, so wie es mir in den Sinn kommt. Das soll euch nicht abhalten da zu helfen, wo Hilfe benötigt wird. Danke euch ...

    fragez. Re: Wie viel Flüchtlinge verträgt Deutschland?

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