Andrea Nahles stellte ihr neues Gesetz (noch nicht amtlich) vor, indem es nicht mehr möglich ist, dass eine kleine Gewerkschaft (wie GDL) nicht mehr streiken und auch nicht mehr Tarife aushandeln kann. Es soll sich wieder an das Tarifeinheitsgesetz annähern.
Was ja nichts anderes heißt als:
kleine Gewerkschaften verlieren an Macht, sind quasi aus dem Rennen,
die großen Gewerkschaften und die Arbeitgeber sind die Gewinner.
Wenn ich den Voirsitzenden der EVG Alexander Kirchner höre der das als gut befindet, so erkennt man auch gleich warum:
er hat die Macht und kann seine arbeitgeberfreundliche Politik weiter machen wie bisher, die Konkurrenz ist ausgeschaltet. Nicht gerade als Kollegial zu bezeichnen. Die EVG ist erst seit ihrer Fusion vor 2 Jahren so stark. Doch das könnte die GDL zB auch machen ...
Das gleiche bei der Bahn (wie bei allen Arbeitgeber), sie können mehr Einfluss nehmen auf die Tarifpolitik, den betreffenden Betrieb anders bezeichnen und schon sieht es anders aus und er gewinnt auf der ganzen Linie, Verlierer wie zu meist: der Arbeitnehmer.
Dass lt. Nahles der DGB damit einverstanden ist ist wohl klar. Damit hat auch er DGB die kleinen, nervigen Gewerkschaften von der Backe. Dieser Gesetzesentwurf ist nichts weiter als dass es den Lobbyisten dient.
Man kann nur hoffen, dass Karlsruhe das nicht zulässt. Denn dahin wird es gehen, bin mir da sicher ...