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Keine Bestimmung der vorliegenden Erklärung darf so ausgelegt werden, dass sich daraus für einen Staat, eine Gruppe oder eine
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    Rufmord, Unwissend - oder beides? #Bahnstreik


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    Beitrag von lupa Di 19 Mai 2015, 06:20

     GDL geht in den 9. Streik in Folge.


    GDL
    Das Statement warum und weshalb es in den nächsten Ausstand geht wurde in einer Pressekonferenz vom Vorsitzenden der Gewerkschaft, Herr Weselsky, detailliert dargelegt. Jeder Gewerkschafter erkannte sofort um was es der GDL ging, dass die Gewerkschaft keinen anderen Weg mehr sieht als erneut zu streiken.

    Voraussetzung für einen Streik ist die Urabstimmung. Jedes Mitglied entscheidet hierbei mit Ja oder Nein. Die Mehrheit entscheidet. Stimmzettel und Protokoll muss aufgehoben werden, dient als Beweis. Für jeden Streiktag gibt es prozentual einen Betrag X. Das bedeutet, dass die Mitglieder auf viel Geld verzichten gegenüber dem was sie als Lohn/Gehalt bekommen würden (Lohnfortzahlung entfällt in dieser Zeit).

    Aus vorliegenden Grund stimmt kein Mitglied einem Streik zu wenn es dafür nicht berechtigte Gründe gibt. Die Ausführung des Herrn Weselsky warum es wieder zum Streik kommt müssen von daher stichhaltig sein, ansonsten könnten ihn die Mitglieder wegen Irreführung verklagen und den verlorenen Lohn/Gehalt einfordern.



    Die Bahn AG,
    vertreten durch den Vorstand Herr Weber, hingegen sieht es als Arbeitgeber natürlich völlig anders. Auch er stellte sich den Medien um seine Ansicht zu verbreiten. Hier hörte man nur, dass er will das die GDL an den Verhandlungstisch zurückkommen müsse, dass der Streik ausgesetzt werden soll. Seine Behauptung, dass er in allen Punkten der Gewerkschaft entgegen gekommen sei kann nicht stimmen. Wäre dem so, dürfte die GDL zu keinem Streik aufrufen. Der Arbeitskampf/Tarifstreit wäre beendet.

    Die Ansage was der Streik die Bahn kostet ist nicht nachvollziehbar. Herr Weber nannte beim 8. Streik eine Summe von 200 Millionen Euro die die Bahn bisher verloren habe. Für das Geld hätte die Bahn gleich auf die Forderungen eingehen können, es wäre nicht zu einem Streik gekommen.


    Vorgeschichte, Gründe, Bahn:
    Die Bahn gehört zu 100% der öffentlichen Hand. Schon aus diesem Grund hätte die Bahn es nicht zum Ausstand kommen lassen dürfen.  Das kommt davon wenn von Seiten der Bahn und Regierung viele Teilbereiche privatisiert wurden. Davor waren die Lokführer beamtet und hätten niemals streiken dürfen. Die Regierung trägt hier eine Mitschuld. Es ist unschwer erkennbar, dass die Bahn auf Zeit spielt wegen dem kommenden Tarifeinheitsgesetz. Ein Gesetz dass eindeutig gegen die kleineren Gewerkschaften geht, man will diese quasi ausschalten. In diesem Fall würde die Bahn mit ihrer Lieblingsgewerkschaft, der EVG, Tarife abschließen. Die meisten Lokführer sind aber bei der GDL Mitglied.

    Das Tarifeinheitsgesetz wurde 2010 in Karlsruhe gekippt. Die Regierung will es wieder haben, meinen dass es nun Verfassungsrechtlich keine Einwände geben dürfe. Dem können Fachleute nicht zustimmen, ich auch nicht. Meiner Meinung nach haben in jüngster Vergangenheit die kleineren Gewerkschaften öfter zum Streik aufgerufen, das passt weder der Wirtschaft noch der Regierung. Das will man mit dem Tarifeinheitsgesetz verhindern.

    Die Ansage der Bahn und aus Regierungskreisen, dass man der Bevölkerung und Wirtschaft ein Streik nicht zumuten darf, dass es von Seiten der GDL unverschämt und verantwortungslos wäre - ist schon dreist. So gaukelt man der Bevölkerung vor, dass die GDL, hier insbesondere Herr Weselsky, die Schuld trägt. Herr Weselsky wäre Macht besessen und verantwortlich, dass die Züge nicht fahren, was so nicht stimmt.

    Die Bahn, als Dienstleistungsbetrieb, hat dafür Sorge zutragen, dass ihre Fahrgäste pünktlich von A nach B kommen. Diese Verantwortung kann sie nicht auf die Gewerkschaft übertragen. Das beinhaltet auch den Güterverkehr. Hier ist die Bahn Verpflichtungen eingegangen die sie zu erfüllen hat. Wie auch das keinerlei Verluste eingefahren werden. Ansonsten muss die Bahn mit Steuergelder finanziert werden - das ist verantwortungslos. Davon hört man wenig bis nichts ...


    Medien
    berichten oft einseitig zu Gunsten der Bahn, Wirtschaft und Regierung. Auch hier ist zu erkennen dass der Buhmann Herr Weselsky ist obwohl es so nicht stimmt. Reporter eilen von Bahnhof zu Bahnhof, suchen sich Fahrgäste heraus die ärgerlich und vom Streik betroffen sind. Stimmungsmache h³ - es wird der Öffentlichkeit vermittelt, dass nur die GDL, insbesondere der Vorsitzende dieser Gewerkschaft, an allem Schuld ist. Sie unterstellen ihm Machtgehabe und einiges mehr, die Bahn wird als das unschuldige Opfer dargestellt. Wie einfach ... leider fallen Mitbürger auf diese Art der Berichterstattung rein, müssen sie glauben, dass das was von Seiten der Bahn, Wirtschaft und Regierung kommt auch stimmig ist.

    Schade dass die Medien wenig bis keine Neutralität zeigen. Vielmehr sucht man nach einer Sensationshaschenden Begebenheit auf der Straße, Bahnhöfe - es gilt Auflagen und Einschaltquoten zu erhöhen. Auf wessen Kopf dies ausgetragen wird steht nicht im Vordergrund. Ein geiler Titel als Aufreißer - das ist es.




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